So klappt’s mit der StarthilfeEine besonders unliebsame Überraschung ist es, wenn am eisigen Morgen der Motor nicht anspringen will, weil die Batterie leer ist.

So macht die Batterie auch bei Eiseskälte nicht schlapp: vier Schritte für die richtige Starthilfe.

Temperaturen unter null Grad zehren an der Kraft der Autobatterie. Dadurch versagt der Anlasser häufig seinen Dienst und der Wagen springt nicht an. Wer in diesem Fall seinen Wagen überbrücken möchte, braucht einen hilfsbereiten Mitmenschen, dessen Auto und ein Starthilfekabel der ISO-Norm  6722 oder der DIN-Norm 72553. Das gibt es im gut sortierten Fachhandel zu finden. Auch viele Werkstätten führen Starthilfekabel im Sortiment.

 

Darauf ist zu achten

Die meisten Autobatterien haben eine Spannung von zwölf Volt. Einige Modelle benötigen allerdings eine andere Spannung. Ist das der Fall, ist eine Überbrückung tabu. Es gilt also: Nur Autobatterien miteinander verbinden, die die gleiche Spannung haben. Wie hoch die Spannung ist, steht üblicherweise auf der Autobatterie. Auch eine vollständig entladene Batterie, die unter Umständen innen gefroren ist, darf auf keinen Fall fremdgestartet werden. Sie könnte explodieren.

 

Auf die Vorbereitung kommt es an

Zunächst gilt es, die Fahrzeuge so zu parken, dass die Motorräume möglichst nah beieinander sind. Sonst kann es vorkommen, dass die Starthilfekabel zu kurz sind. Dabei dürfen die Karosserien sich aber keinesfalls berühren. Der Blick unter der Motorhaube geht direkt auf die Autobatterie: Die Batteriepole – zwei daumendicke Anschlüsse die mit einem Plus und einem Minus gekennzeichnet sind – sollten sauber und mit Säureschutzfett bestrichen sein. Dann heißt es: Alles ausschalten, was Strom verbraucht, egal ob Zündung, Licht, Radio oder Sitzheizung.

 

Es gilt: Rot vor schwarz

Zuerst mit dem roten Kabel die Pluspole beider Autobatterien verbinden. Anschließend das schwarze Kabel an den Minuspol der vollen Batterie anklemmen, dann das zweite Ende an einem blanken Metallteil am Wagen der Starthilfe braucht festmachen – etwa am Motorblock oder an der Karosserie.

Im nächsten Schritt den Motor des Spenderautos starten und im Leerlauf ein wenig Gas geben. Daraufhin den Motor des anderen Fahrzeugs starten. Wenn dieser wieder läuft, sollte ein starker elektrischer Verbraucher eingeschaltet werden – etwa das Gebläse oder die Heckscheibenheizung. Das dient dazu, dass beim Lösen der Zangen keine Spannungsprobleme auftreten, die elektronische Bauteile gefährden. Zu trennen sind die Kabel in umgekehrter Reihenfolge – erst schwarz dann rot.

Damit die Batterie wieder Saft bekommt, sollte der Fahrer auf jeden Fall mehrere Kilometer mit dem Auto drehen. Dabei lädt sich die Batterie selbst wieder auf.

 

(Quelle: www.autopartner-atr.de)